Die Aufgabe ist kein Honiglecken: Die lateinamerikanischen VW-Werke fahren einen herben Restrukturierungskurs. Immerhin müssen allein in Brasilien rund 5.800 Stellen gestrichen werden. Brasilien ist der drittwichtigste Markt im Konzern. 30 Jahre lang war dort etwa der klassische VW-Käfer vom Band gelaufen. Mittlerweile ist die Produktion eingestellt.
Bis 2011 investiert VW eine Mrd. Euro in den Standort. Derzeit sind die Auto-Exporte in die USA allerdings auf Grund der Aufwertung der Landeswährung Real in Relation zum US-Dollar sehr teuer. So soll die Produktion des VW-Fox nach Europa wandern. VW-Argentinien kämpft mit Peso-Währungsproblemen und muss ebenfalls entsprechend umstrukturieren.
Der ehemalige Politiker Klima lebt seit Oktober 2000 als hochrangiger Manager in Argentinien. Er trat den Job als VW-Argentinien-Chef nach den gescheiterten Regierungsverhandlungen im selben Jahr an. Der Ex-Kanzler hatte sich mit einem fünfjährigen Vorstandsvertrag an den Wolfsburger Autokonzern gebunden. Zuvor hatte er sich rasant aus der Bundespolitik verabschiedet, in die er sich 1992 voller Dynamik gestürzt hatte.
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