Nach einem 17 Stunden langen Reisetag - Busanreise nach München, Flug nach New York, Busfahrt zum Hotel in der Rush Hour - sind alle Mitglieder des Linzer Bruckner Orchesters und der Begleittross gut an der US-Ostküste angekommen. Und trafen dort im Hotel gleich auf einen guten, alten "Bekannten": Als Überraschung begrüßte Ex-Intendant Rainer Mennicken die Musiker!
Auch Rainer Mennicken ist für diesen besonderen Anlass nach New York gekommen, um Philip Glass persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Schließlich spielt das Bruckner Orchester heute, Dienstag, die Uraufführung der jüngsten Glass-Symphonie zu dessen 80er in der weltberühmten Carnegie Hall.
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Gestern, Montag, hatten die Musiker und Musikerinnen allerdings - laut Kollektivvertrag - einen freien Tag, um den Jetlag zu verdauen und um sich zu akklimatisieren. Davon konnte Orchesterwart Martin Edtmayr nur träumen. Er war bereits für sechs Uhr in der Früh wieder auf den Flughafen bestellt. Drei amerikanische Inspektoren hatten sich angesagt, um die 70 Flugkoffer des Orchesters im Beisein von Edtmayr zu öffnen. Der Kontrollbesuch galt der Überprüfung, ob bei den Instrumenten alle Bestimmungen des Artenschutzabkommens eingehalten wurden. Wie berichtet dürfen ja keine Instrumente mit Elfenbein oder Ähnlichem in die USA eingeführt werden. "Kleinere" Instrumente wie Bratschen, Geigen oder Flöten waren davon nicht unmittelbar betroffen, die reisten als Handgepäck ein.
Heute Nachmittag ist ab 14.30 Uhr eine Probe anberaumt, das Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Am Mittwoch geht es weiter nach Chapel Hill in North Carolina, am Donnerstag nach Ann Arbor nahe Detroit und am Freitag nach Chicago.
Elisabeth Rathenböck aus New York, Kronen Zeitung
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