Seit 2015

Tschad: Wahl wegen Geldmangels verschoben

Ausland
03.02.2017 22:54

Der Tschad, eines der ärmsten Staaten der Welt, hat nach Angaben seines Präsidenten Idriss Deby Itno derzeit kein Geld für Parlamentswahlen. Wie Deby vor Kurzem bei einer Pressekonferenz mitteilte, muss die Wahl, die eigentlich bereits 2015 fällig war, wegen fehlender finanzieller Mittel auf unbestimmte Zeit verschoben werden. "In entbehrungsreichen Zeiten kann man nichts tun", sagte der Staatschef in der Hauptstadt N'Djamena.

Das zentralafrikanische Land befindet sich wegen des niedrigen Ölpreises und Kämpfen an mehreren Fronten, unter anderem gegen die nigerianische Islamistengruppe Boko Haram, in einer ernsthaften Krise. Über Boko Haram sagte Deby bei der Pressekonferenz, die Islamistengruppe sei "am Ende". Ähnlich hatte er sich allerdings bereits 2015 geäußert.

Der tschadischen Opposition signalisierte Deby seine Bereitschaft zum Dialog. "Die Opposition muss aufhören, Hass zu säen, der das Land auseinanderreißt", sagte er. Im April 2016 hatte die Opposition die Wiederwahl des Präsidenten im ersten Wahlgang mit fast 60 Prozent der Stimmen angezweifelt. Deby ist seit 1990 an der Macht.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt