Mit einer Kokain-Vergiftung ist ein erst einjähriger Bub am vergangenen Dienstag in die Innsbrucker Klinik eingeliefert worden. Das Kleinkind litt unter schweren Krämpfen, mittlerweile ist es wieder wohlauf. Die Mutter des Buben konnte nicht erklären, wie der Einjährige an die Drogen gekommen ist. Ihr wurde das Kind vorübergehend weggenommen.
Die Mutter des Kindes hatte am Dienstag gegen 20 Uhr die Rettungskräfte informiert, weil ihr Sohn unter schweren Krämpfen litt. Der Zustand des Buben war so ernst, dass der Notarzt seine Einlieferung in die Innsbrucker Klinik veranlasste. Dort ergab ein Test, dass der Einjährige Kokain im Blut hatte.
"Die Mama hat dafür keine Erklärung"
Das Kleinkind dürfte das Suchtgift mit hoher Wahrscheinlichkeit oral eingenommen haben. Wie er dazu kam, ist allerdings unklar. "Die Mama hat dafür keine Erklärung", sagte die Leiterin des Innsbrucker Jugendamtes, Gabriele Herlitschka, gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" und ordnete mit Zustimmung der Mutter eine zeitweilige Unterbringung des Kindes in einer Bereitschaftsfamilie an.
Zuvor soll die Frau angegeben habe, ihr Kind habe ein "weißes Pulver" gefunden und geschluckt. Dennoch stellte Herlitschka der Mutter ein positives Zeugnis aus. Sie habe gut reagiert und sofort den Notarzt gerufen. Man müsse nun abwarten, was die Ermittlungen der Polizei ergäben. Der Einjährige dürfte jedenfalls Glück gehabt haben und nur eine geringe Menge der Droge eingenommen haben. Folgeschäden erwartete tirolkliniken-Sprecher Johannes Schwamberger nicht.
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