Ist der Wiener Heldenplatz - zumindest namentlich - bald Geschichte? Geht es nach den Wienerinnen und Wienern, ist die Antwort schon einmal klar. Nach einer Abstimmung unter den krone.at-Usern am Wochenende, bei der sich 95 Prozent gegen eine Umbenennung aussprachen, kommt nun auch eine aktuelle krone.at-Umfrage auf Wiens Straßen (Video oben) zum selben Ergebnis. Tenor: "Wieso brauchen wir das?"
Für den Großteil der Befragten hat die Umbenennung des Heldenplatzes derzeit wenig bis gar keine Priorität, wie sich am Montag in der Bundeshauptstadt zeigte. "Das ist sinnlos. Das ist eh schon jahrelang so. Jeder kennt ihn als Heldenplatz", sagt eine junge Frau zu krone.at.
Eine ältere Dame meint: "Das ist unsere Geschichte und das soll so erhalten bleiben."
"Da läge mir vieles mehr am Herzen"
Für viele gibt es derzeit weitaus wichtigere Themen, als über die Namensänderung des Heldenplatzes zu diskutieren. "Ich finde, es gäbe wichtigere Aufgaben", meint eine Passantin zu krone.at. "Da läge mir vieles mehr am Herzen."
Ein weiterer Passant sieht die Diskussion um die Umbenennung weniger eng: "Ich hätte damit auch kein Problem. Hoffentlich haben wir keine Kriege und brauchen keine Helden mehr."
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny für Umbenennung
Während die Bürger einer möglichen Umbenennung des Heldenplatzes also skeptisch gegenüberstehen, kann die Stadt selbst einem neuen Namen durchaus etwas abgewinnen. Für Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny jedenfalls ist der Vorschlag von Kulturminister Thomas Drozda "interessant und diskussionswürdig".
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