Der Fall hat immer wieder für Schlagzeilen gesorgt: Fünf Jahre hindurch war der Burgenländer Hannes Führinger in Kairo wegen eines Unrechtsurteils inhaftiert. Im Oktober 2016 kehrte er nach Österreich zurück. Jetzt hat er wieder in seinem früheren Beruf zu arbeiten begonnen. Beim Bundesheer.
Als Inhaber einer Security-Firma hatte Führinger 2011 in Ägypten einen Bewachungsauftrag angenommen, vier verzollte Gewehre wurden dabei beschlagnahmt und er saß in der Folge 1805 Tage in einem "Horrorhäfen".
Während dieser Zeit schrieb er ein Buch: "Al Qanater - fünf Jahre im Gefängnis von Kairo". Darin schildert er, wie sehr ihm, dem Ex-Berufssoldaten, seine Ausbildung dabei geholfen hat, in der Hölle zu überleben. Viele seiner einstigen Kollegen und sogar Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) haben den erschütternden Bericht gelesen.
"Vor ein paar Wochen", so der 37-Jährige, "bekam ich das Angebot, wieder beim Heer zu arbeiten." Seit dem 14. Februar ist er in Eisenstadt stationiert. Nach Auffrischungskursen und einem Trainingsmarathon wird er im März dem Jägerbataillon zugeteilt: "Der Einstieg in meinen früheren Job bedeutet für mich, nun endgültig zu Hause angekommen zu sein", sagt der 37-Jährige glücklich.
Video: Kairo-Häftling Hannes Führinger in Wien gelandet
Martina Prewein, Kronen Zeitung
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