183,4 Millionen Euro überwies die Firma Eurofighter vor Österreichs Jet-Kauf an Rüstungslobbyisten und an den SK Rapid - laut Strafanzeige hätte dann der österreichische Steuerzahler diese Ausgaben mit dem Gesamtkaufpreis von 1,9 Milliarden Euro mitbezahlen müssen. Auf einer sichergestellten Liste der deutschen Jet-Hersteller stehen die Namen aller elf Geldempfänger.
Das interne Papier der Firma Eurofighter Jagdflugzeug GmbH über ihr "Management & Service Agreement" zum Deal mit der österreichischen Bundesregierung bekam die "Krone" nun aus deutschen Ermittlungsakten. Darin wird exakt aufgelistet, welche Personen und Unternehmen Geld für Lobbying-Maßnahmen und mehr erhalten haben. Laut den österreichischen Ermittlern im Bundeskriminalamt und beim Bundesheer ist der Verdacht naheliegend, dass es um Schmiergeld geht.
Besprechungen mit "Dr. W. Luessel und Dr. J. Laider"
Firma mit Ex-Mitarbeitern des ungarischen Geheimdienstes?
Größere Summen an Bestechungsgeld nach Österreich
"Krone" deckte auf: So frech kassierte die Firma Eurofighter ab!
Für Aufregung sorgte zuletzt auch der "Krone"-Bericht über die Machenschaften der Firma Eurofighter. In geheimen Akten zeigt sich, wie unverschämt die Jet-Hersteller mit Ersatzteilen, Service und einem "Geister-Lagerhaus" das Heeresbudget plünderten. Zum Beispiel verrechnete die Eurofighter GmbH 14.554 Euro für eine Gummidichtung. "Wir waren jahrelang brave Goldesel für die Firma Eurofighter", sagten jene Heeres-Insider, die der "Krone" die bisher vertrauliche Akten übergaben. Wie berichtet, leitete die Staatsanwaltschaft ein Betrugsverfahren ein.
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