Dem drohenden Schicksal ist nicht zu entrinnen. Die Vienna muss, bedingt durch den "Ausfall" von Hauptsponsor "Care Energy", Insolvenz anmelden. Dennoch ist nicht aller Tage schwarze Nacht. Österreichs ältester Fußballklub peilt einen Zwangsausgleich samt 30-prozentiger Gläubiger-Quote an. Sollte dieses Verfahren positiv abgewickelt werden, wäre zumindest der Konkurs (gemäß dem worst-case-Szenario müsste man in die zweite Klasse runter) abgewendet. Der Zwangsabstieg in die Stadtliga wird aber nicht erspart bleiben - so sieht es das ÖFB-Regulativ vor.
Auch wenn General-Manager Gerhard Krisch die Hoffnung auf den Klassenerhalt des derzeitigen Ostliga-Dritten nicht aufgeben will. Der Insolvenzantrag wird am 3. März eingebracht, damit verbunden ist ein fix ausgearbeitetes Sanierungskonzept, das akzeptiert werden muss und in dem Kosten-Einsparungen von 700.000 Euro bis Saisonende vermerkt sind. Krisch ist guter Dinge, vor allem "dank der Unterstützung einer internationalen Sponsorengruppe".
Nichtsdestotrotz wird die Vienna (mit Juristin Christina Toth und Mario Herzog gibt es zwei neue Vize-Präsidenten) mit der stärksten Mannschaft das erste Ostliga-Spiel 2017 am Samstag bei Leader Ritzing in Angriff nehmen. In die Verträge der Spieler (die meisten laufen bis Sommer) darf nicht eingegriffen werden.
Christian Pollak, Kronen Zeitung
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