Anschlag geplant?
Brüssel: Verdächtiger hatte Gasflaschen im Auto
Die Brüsseler Polizei hat am Donnerstagnachmittag nach einer wilden Verfolgungsjagd einen Verdächtigen festgenommen, der möglicherweise einen Anschlag geplant hatte. Der Mann hatte mit seinem Auto mehrere rote Ampeln überfahren und war vor der Polizei geflüchtet, berichteten belgische Medien. Den Sicherheitskräften gelang es, den Wagen zu stoppen. Im Kofferraum des Fahrzeugs befanden sich mehrere Gasflaschen.
Der Lenker des Fahrzeugs, ein 27-Jähriger aus der Brüsseler Gemeinde Schaerbeek, hatte sich geweigert, das Auto zu verlassen und den Kofferraum zu öffnen. Die Polizei brach daraufhin den Kofferraum auf und stellte die Gasflaschen sicher.
Wegen des Zwischenfalls wurde die Metrostation Porte de Hal evakuiert. Die Polizei entsandte einen Entminungsdienst. Die Umgebung des Viertels wurde großräumig abgesperrt. Auch angrenzende Häuser wurden evakuiert, der Verkehr wurde umgeleitet.
TV-Sender: Enge Kontakte zu Flughafen-Attentäter
Der Verhaftete sei der Polizei bereits als Radikalisierter bekannt gewesen, hieß es. Belgischen Medien zufolge handelt es sich um einen engen Freund eines der Flughafen-Attentäter von Brüssel. Der Sender RTBF berichtete unter Berufung auf ungenannte Quellen, der Verdächtige sei 2016 in einem Verfahren wegen Terrorismus zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren auf Bewährung verurteilt worden.
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