Es sieht aus, als hätte der dreijährige Jonathan aus Gutau noch einmal Glück gehabt. Der kleine Bub war, wie berichtet, vom Vater beim Reversieren mit dem Hoflader eingeklemmt worden. Jonathan wurde mit Verdacht auf innere Verletzungen in die Kinderklinik geflogen, muss auf der Überwachungsstation bleiben.
Der kleine Mühlviertler dürfte also doch einen, wenn auch etwas flügellahmen, Schutzengel gehabt haben. Jonathan war am Donnerstagnachmittag zu seinem Vater gelaufen, als dieser mit einem Hoftrac rückwärts aus der Garage herausfuhr. Der Dreijährige wurde zwischen dem Traktorreifen und der Garagenmauer eingeklemmt. Sein Vater (39) bemerkte das Unglück sofort, rief die Rettung. Jonathan wurde mit Verdacht auf innere Verletzungen vom "C 10" in die Linzer Kinderklinik geflogen. Dort musste er zwei Nächte auf der Intensivstation verbringen, soll aber anscheinend schon bald nach Hause dürfen.
Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) verunglücken bundesweit jährlich etwa 500 Kinder am Bauernhof. Besonders gefährdet sind erfahrungsgemäß Kleinkinder, die nicht einschätzen können, wie schnell sich ein Fahrzeug bewegt und irrtümlich glauben, der Papa sieht ohnehin alles. Immer wieder gibt es dabei fürchterliche Dramen, weil Kinder von Traktoren überrollt werden. So wurde im August 2014 in Peilstein eine Achtjährige schwer verletzt, starb im August 2013 in Burgkirchen ein Dreijährige. Auch Erwachsene sind am Bauernhof in Gefahr: 1300 Unfälle pro Jahr!
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