Tayfun Korkut soll beim zuletzt kriselnden deutschen Bundesligisten Bayer Leverkusen eine Trendwende einleiten. Nur einen Tag nach der Trennung von Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt präsentierte der Tabellenzehnte eine Interimslösung. Der 42-jährige Korkut erhält einen Vertrag bis Saisonende beim Klub der ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir die Saison noch so beenden können, wie Leverkusen es sich vorgestellt hat. Ich freue mich schon auf diese Aufgabe und eine hochtalentierte Mannschaft", betonte Korkut, dass weiter ein Europacup-Platz das Ziel sei. Aktuell fehlen dem Werksclub fünf Zähler auf ein internationales Ticket.
Leverkusens Sportchef Rudi Völler schloss nicht aus, dass Korkut auch über das Saisonende hinaus Bayer-Trainer bleibt. "Alles ist möglich", erklärte der Weltmeister von 1990. "Das ist eine Chance für ihn und auch für uns. Wir haben die Gelegenheit, uns anderweitig Gedanken zu machen. Aber ich weiß, dass er brennt und alles versuchen wird."
Der türkische Ex-Internationale Korkut, der in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen ist, war als Profi bei Fenerbahce Istanbul, Real Sociedad San Sebastian, Espanyol Barcelona, Besiktas Istanbul und Genclerbirligi Ankara aktiv. Nach ersten Trainererfahrungen im Juniorenbereich bei 1899 Hoffenheim und beim VfB Stuttgart wurde er im Jänner 2012 Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Korkut war zuletzt bis zu seinem Rücktritt am 27. Dezember 2016 beim deutschen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern und davor beim Erstligisten Hannover 96 tätig.
Leverkusen hatte Chefcoach Schmidt nach zuletzt drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie am Sonntag freigestellt. Das hatte der Gesellschafterausschuss auf Empfehlung von Geschäftsführung und Sportlicher Leitung am Tag danach als Reaktion auf die 2:6-Pleite der Werkself bei Borussia Dortmund beschlossen.
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