Chaos in Frankreich
Taumelnde Konservative stellen sich hinter Fillon
Der angeschlagene Präsidentschaftskandidat der französischen Konservativen, Francois Fillon, hat den innerparteilichen Machtkampf für sich entschieden. Die Parteispitze stellte sich in einer Krisensitzung am Montag einstimmig hinter Fillon, wie ein Sprecher der Republikaner am Abend mitteilte.
Senatspräsident Gerard Larcher erklärte im Anschluss der Krisensitzung vor Journalisten: "Die Republikaner stehen damit zusammen und entschlossen hinter Francois Fillon." Seine Kandidatur sei die einzig legitime, sagte Fillon seinerseits am Montag. "Es ist Zeit, dass sich alle zusammenreißen und wieder zu Verstand kommen."
Juppe verzichtete auf Kandidatur
Ex-Regierungschef Alain Juppe, der wiederholt als Alternative zu Fillon genannt worden war, hatte bereits zuvor endgültig auf eine Kandidatur verzichtet. Wegen Vorwürfen der Scheinbeschäftigung von Familienangehörigen auf Staatskosten ist Fillon in Umfragen deutlich zurückgefallen. Auch in der eigenen Partei waren Rufe nach seinem Rücktritt immer lauter geworden. Die Debatte über die Kandidatur Fillons sei nun jedoch beendet, sagte Larcher. Er habe Fillon aufgefordert, das konservative Lager zu einen. Bis zum 17. März müssen alle Präsidentschaftskandidaten formell bestätigt sein.
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