Hatten Schmerzmittel

Studie zeigt: Neandertaler aßen meist vegetarisch

Wissenschaft
09.03.2017 16:39

Neandertaler gelten als Prototyp des fleischliebenden Menschen. Eine aktuelle Studie eines internationalen Forscherteams fegt jetzt 150 Jahre alte Klischees und vermeintliche Gewissheiten beiseite: Unsere Urahnen ernährten sich weitgehend vegetarisch und kurierten sich mit Schmerzmitteln und Antibiotika.

Das Team, zu dem auch der Anthropologe Kurt W. Alt von der Danube Private University in Krems gehörte, untersuchte Fossilien aus unterschiedlichen Regionen. Im Zahnstein der Neandertaler in Belgien fand man DNA von Wollnashörnern, Wildschafen und Tintlingspilzen typische Mahlzeiten für Jäger der Steppe.

Der Zahnschmelz der Neandertaler aus der El-Sidron-Höhle in Spanien zeugt lediglich vom Verzehr von Moosen, Kiefernsamen und Pilzen. Sie lebten offenbar vegetarisch. Außerdem fanden sich in ihrem Zahnbelag Spuren schmerzstillender Substanzen sowie von Penicillin produzierenden Pilzen. "Wir wissen nicht im Detail, wie Wissen und Konsum von Heilpflanzen erworben und umgesetzt wurden, aber mit Sicherheit waren sie vorhanden", so Studienautor Alt.

Kronen Zeitung

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