Kriminalrätsel oder Relikt aus der Vergangenheit? Zwei Bauarbeiter hoben Montag vormittag im Linzer Stadtteil Keferfeld mit dem Bagger eine Grube für einen Swimming-Pool aus. Plötzlich prallten sie erschreckt zurück: in eineinhalb Meter Tiefe lag ein kopfloses Skelett. Das Landeskriminalamt ermittelte, aber nur kurz.
Die beiden Bauarbeiter werkten am Montag früh gemeinsam auf der Baustelle in der Linzer Losensteinerstraße, als sie verblüfft in eineinhalb Meter Tiefe menschliche Knochen entdeckten. "Wenn man in Linz mit dem Bagger gräbt, rechnet man eher mit einer Fliegerbombe. Ich hab’ so ein Skelett noch nie ausgegraben. Irgendwie ist es schon seltsam", erzählt Baupolier Marko Bandalo: "Die Knochen waren schon alt. Neben der Leiche sind eine Flasche und ein Becher gelegen. Der Becher war aus Eisen und schon ziemlich durchgerostet. Ich tippe, dass die Knochen aus dem zweiten Weltkrieg stammen."
Laut Polizei könnte sich an der Fundstelle früher ein Friedhof gefunden haben. Dagegen spricht aber, dass in der 6 mal 9 Meter großen Grube sonst nichts mehr gefunden wurde. Laut Stadtgeschichte wurde die betreffend Siedlung im Linzer Keferfeld in der Nazi-Zeit hochgezogen. Es könnte sich bei dem Toten um einen verscharrten Zwangsarbeiter gehandelt haben.
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