In Athen abgeschickt

D: Sprengstoffpaket in Finanzministerium entdeckt

Ausland
15.03.2017 22:44

Ein im deutschen Finanzministerium abgefangenes Paket mit einem explosiven Gemisch ist laut Angaben der griechischen Regierung in Athen verschickt worden. Eine Sprecherin des Ministeriums für Bürgerschutz sagte am Mittwochabend, dass die deutschen Behörden mit den griechischen Kollegen Kontakt aufgenommen hätten.

Als Absender des laut deutschen Behörden "dicken Umschlags" sei der stellvertretende Chef der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Adonis Georgiadis, auf dem Umschlag gestanden. Georgiadis bestätigte über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass sein Name als Absender genannt worden sei. "Es ist kein Witz, es ist leider wahr", twitterte er. Der "Bild" sagte er: "Der oder die Terroristen haben wohl meinen Namen genommen, weil ich in Griechenland als Freund von Herrn Schäuble gelte."

Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble (Bild: APA/AFP/John MacDougall)
Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble

Das Paket mit einem explosiven Gemisch und scharfem Zünder war am Mittwoch in der Poststelle des Finanzministeriums entdeckt worden. Das sogenannte Blitzknallgemisch hätte laut Polizei beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können. Den Zünder entschärften Spezialisten am Mittwoch noch in der Poststelle, den Rest des Pakets machten sie auf einem Sprengplatz der Polizei unschädlich. Verletzt wurde niemand.

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