Muskelfaserriss im Bizeps - das Drama um Veli Kavlak geht weiter. Droht dem ÖFB-Legionär jetzt sogar das Karriereende?
Das zehrt an den Kräften. Vielleicht fällt mir noch etwas ein. Ich muss es erst einmal sacken lassen." Veli Kavlak kämpft mit den Emotionen, ihm fehlen die Worte, er gibt zu: "Die Psyche leidet."
Fünf Operationen
Der nächste Knockout. Aus dem Nichts. Und jetzt scheint seine Profi-Karriere endgültig in Gefahr. Denn der 28-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss im oberen Bizeps zu. Fünf Operationen hatte der ÖFB-Legionär von Besiktas Istanbul über sich ergehen lassen. Schulter, Nacken, Bizeps - fast zwei Jahre musste Kavlak (mit Unterbrechungen) pausieren. Im Herbst 2016 verzichtete er sogar auf sein Gehalt, kämpfte sich daheim in Wien bei der Therapie zurück. Scheinbar mit Erfolg.
Damals stand Kavlak für ein ausführliches Gespräch im krone.tv-Studio zur Verfügung, hier geht's zum Video:
Denn Ende Jänner feierte er im türkischen Cup sein Comeback. Beim 1:1 gegen Kayserispor spielte Kavlak sogar durch. "Zwar nicht ganz schmerzfrei, aber das ist normal", war der 28-Jährige optimistisch.
Nichts geht mehr
Und jetzt geht gar nichts mehr. Kavlak musste zuletzt die Einheiten abbrechen. "Du glaubst, dass du verrückt bist und dir das alles nur einbildest", leidet der 31-fache ÖFB-Teamspieler. Aber es ist Realität. Ohne Fremdeinwirkung erlitt er eine neuerliche Bizepsverletzung. Ein Schock. "Alle sind ratlos, das ist ein Rätsel. Aber ich werde alles probieren, um noch einmal zurückzukommen."
Sein Vertrag läuft noch bis 2019. Und bislang ließ ihn Besiktas nicht fallen ...
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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