Damir Canadis Spiel-Analysen folgten in jüngerer Vergangenheit stets dem gleichen Schema: ordentlich - wahlweise auch toll - gespielt, viel investiert, wenig Spielglück gehabt. Nach dem 1:1 gegen Mattersburg am Samstag wurde der Rapid-Cheftrainer vor dem "Sky"-Mikrofon offensiver, pries zwar wieder die "ordentliche Leistung" seiner Schützlinge, warf ihnen aber auch "Arroganz" vor.
Gemeint hatte er damit die Lässigkeit vor dem Tor. "Da wird mit No-Look-Pässen gearbeitet, aufs Kreuzeck gezielt, anstatt in Kauf zu nehmen, dass wir womöglich auch einmal durch ein Eigentor des Gegners in Führung gehen. Da ist eine gewisse Arroganz im Spiel", stammelte er in Richtung "Sky"-Kamera: "Das geht mir, wienerisch ausgedrückt, auf die Eier!"
Gänzlich unzufrieden war Canadi mit der Vorstellung seiner Truppe aber auch am Samstag nicht - obwohl Rapid seit mittlerweile sieben Ligaspielen auf einen Sieg wartet und 2017 überhaupt noch ohne Dreipunkter dasteht. "Die Leistung war im Grunde wieder in Ordnung", meinte Canadi. Einzig die fehlende Konsequenz, die letzte Entschlossenheit vor dem gegnerischen Strafraum sei zu kritisieren. "Das werde ich auch klar ansprechen."
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