Das enge Vertrauensverhältnis zu einer minderjährigen Schülerin dürfte ein Lehrer aus dem Bezirk Mödling monatelang schamlos ausgenützt haben. Laut "Krone"-Recherchen soll der 35-jährige Pädagoge - ein verheirateter Kindesvater - eine intime Sex-Affäre mit einem erst 13-jährigen Mädchen gehabt haben. Außerdem soll unter anderem ein Sexvideo sichergestellt worden sein. Der Pädagoge sitzt in U-Haft.
Riesenwirbel um eine Lolita-Affäre in einer Sporthauptschule südlich von Wien: Laut den Ermittlern des niederösterreichischen Landeskriminalamtes (Gruppe Sexualdelikte) soll ein Lehrer seit Dezember 2015 immer wieder sexuelle Kontakte mit einer blutjungen, erst 13-jährigen Schülerin gehabt haben.
Auch ein Sexvideo bzw. pornografisches Material soll der mutmaßliche Täter von dem Mädchen angefertigt haben. "Beweismittel in diese Richtung gibt es", sagte Erich Habitzl, der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Liaison nach Anzeige aufgeflogen
Angefangen dürfte die verhängnisvolle Affäre damit haben, dass der "Herr Klassenvorstand" Ansprechpartner im Zuge eines modernen Schulprojektes war. Die Schülerin vertraute sich dem erfahrenen Mann an und dieser missbrauchte offenbar das Vertrauen. Erst als das verführte Mädchen nun mutig genug war, um eine Anzeige zu erstatten, flog die verbotene Liaison auf.
Dem Vertragslehrer wurde "die sofortige Kündigung ausgesprochen", teilte ein Sprecher des Landesschulrates mit. Zudem seien Psychologen an die Standorte der beiden Bildungseinrichtungen entsandt worden. Der Mann sei geständig, hieß es vom Landesschulrat.
Pädagoge hat bereits Schule gewechselt
Der Pädagoge, der mittlerweile die Schule gewechselt und in einem anderen Bezirk unterrichtet hatte, wurde jetzt einvernommen. Er befindet sich derzeit in der Justizanstalt Wiener Neustadt in U-Haft. Gegen den 35-Jährigen werde nun wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses und pornografischer Darstellung Minderjähriger ermittelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.
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