Mordalarm im Tiroler Wörgl: Nachdem eine 26-jährige zweifache Mutter seit 2. Februar als vermisst gilt, wurde ein Angehöriger der Frau - es soll sich laut "Krone"-Informationen um den Schwiegervater handeln - festgenommen. Laut Hansjörg Mayr, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, geht man davon aus, dass die Tirolerin "nicht freiwillig verschwunden" ist. Man müsse auch damit rechnen, dass sie nicht mehr am Leben ist. Bis dato gebe es keine Spur von der Vermissten.
Die serbischstämmige Frau - ihre Kinder sind zwei und vier Jahre alt - war nach der Arbeit nicht nach Hause gekommen. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gab es zunächst nicht, das Verschwinden sei jedoch "besorgniserregend", so LKA-Leiter Walter Pupp bereits im Februar.
Am 12. März klickten dann die Handschellen für den Tatverdächtigen. "Wir gehen davon aus, dass der Beschuldigte die Frau von der Arbeit abholte", so der Sprecher der Anklagebehörde. Er habe sich bei den Einvernahmen immer wieder in Widersprüche verstrickt, so Mayr.
Weiterer Verdächtiger wieder auf freiem Fuß
Vor zehn Tagen sei zudem ein weiterer Verwandter der Frau vorübergehend festgenommen worden. Da sich der Verdacht gegen den Mann aber laut "Tiroler Tageszeitung" als "nicht dringend" erwies, wurde er nach zwei Tagen in Polizeigewahrsam wieder auf freien Fuß gesetzt.
Man müsse vom Schlimmsten ausgehen, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter. Ein Mordfall also - bis dato ohne Leiche. Hinsichtlich des Tatmotivs hält sich die Justiz vorerst bedeckt. Laut dem Bruder der Vermissten hatte sich die 26-Jährige von ihrem Ehemann trennen wollen.
Am kommenden Montag steht die nächste Haftverhandlung gegen den Tatverdächtigen an.
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