Die Befürchtungen haben sich am Donnerstag bestätigt. Ex-Teamspieler Ernst Ogris, 49 Jahre, liegt mit einer Virusinfektion im Kaiser-Franz-Josef-Spital. Die Umstände sind schlimm. Niere, Leber, Herz und Gehirn sind betroffen. Der "Zweier-Ogerl", Bruder von Austria-Legende Andreas, ist nicht stabil genug für eine Operation am Herzen. Es gibt wenig Anlass zur Hoffnung.
Mit drei Brüdern wuchs "Ernsti" in Strebersdorf auf. Fußball war das Leben. Mit 18 Jahren kam er 1985 zur Wiener Austria, wurde aber an St. Pölten verliehen. Seine beste Zeit hatte Ernst Ogris von 1990 bis 1993 bei der Admira. Mit den Südstädtern zog Ogris ins Cupfinale ein, bestritt einige Europacup-Partien.
Das blieb auch Teamchef Alfred Riedl nicht verborgen, der den damals 23-Jährigen in der EM-Quali gegen Dänemark einberief. Als einen seiner Karriere-Höhepunkte gelang Ogris dabei am 5. Juni 1991 mit einem herrlichen Seitfallzieher in Odense das Tor des Jahres. Trotz 1:2-Niederlage. Danach folgte der Sprung nach Deutschland. Für Hertha BSC Berlin erzielte er in der 2. deutschen Bundesliga in 29 Spielen sieben Tore. Zuletzt war er als Trainer von SV Eichgraben tätig.
Kronen Zeitung
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