Tech-Milliardär Elon Musk erforscht offenbar in einer neuen Firma, wie sich das menschliche Gehirn mit Computern vernetzen lässt. Der 45-Jährige sei an dem Unternehmen Neuralink beteiligt, das entsprechende Elektroden entwickeln will, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag.
Musk, Chef des Elektroautobauers Tesla und der Weltraumfirma SpaceX, hatte bereits bei einer Konferenz im vergangenen Jahr gesagt, dass er künstliches Nervengewebe zum Verbinden mit Computern für eine wichtige Zukunftstechnologie halte. Das könne Menschen helfen, mit der künftigen Künstlichen Intelligenz mitzuhalten, vor deren möglichen Übermacht Musk bereits mehrfach warnte. Musk sprach damals von einem "direkten Interface zur Hirnrinde", insgesamt blieb er aber vage, weshalb bislang unklar war, ob es sich dabei um ein konkretes Projekt oder eine Technik-Fantasie handelt.
Das "Wall Street Journal" sprach mit einem der Neuralink-Mitarbeiter, der sich als Mitglied des Gründerteams bezeichnete und eine Beteiligung von Musk an dem Projekt bestätigte. Die Firma sei aber noch in der "Embryo"-Phase, zitierte ihn das Blatt. Neuralink sei im vergangenen Juli in Kalifornien als Unternehmen zur Medizinforschung registriert worden. Nach Informationen der Zeitung sei auch über eine Investition mit dem Milliardär Peter Thiel, den Musk seit der gemeinsamen Gründung von Paypal kennt, gesprochen worden.
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