So teuer wie jetzt war Wohnen noch nie, belegt die Statistik Austria: Seit 2010 stiegen die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen im Schnitt um 41 Prozent, das ist der vierthöchste Wert in der EU. Alleine im Vorjahr erreichten die Kaufpreise mit 8,5 Prozent Plus einen Rekord. Gründe: niedrige Zinsen und ein "Aufholbedarf".
Lange waren heimische Immobilien nämlich verhältnismäßig günstig, das gleicht sich nun ans Niveau Westeuropas an. Außerdem verlocken niedrige Spar- und Kreditzinsen viele Menschen zum Kauf eines Eigenheims, so Statistik-Chef Konrad Pesendorfer. Der Trend dürfte vorerst weiter anhalten, wenn auch etwas schwächer als zuletzt.
Plus 72 Prozent in Wien
Interessante Details: Die höchsten Preisanstiege gab es seit 2010 bei Wohnungen in Wien (plus 72 Prozent) sowie bei Salzburger Häusern (plus 35 Prozent).
Weiters verteuerten sich bestehende Häuser (im Vorjahr um 9,4 Prozent) regelmäßig stärker als Neubauten (plus 3,8 Prozent). Gleiches gilt auch für Eigentumswohnungen (Altbau plus 10,4 Prozent, Neubau plus 7,4 Prozent). Im Bundesländervergleich hatte Niederösterreich mit rund 25 Prozent auf fünf Jahre die geringste Wertsteigerung.
Christian Ebeert, Kronen Zeitung
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