Wenn am 1. April in Norwegen die Saison zu Waljagd beginnt, so wird diese im Vergleich mit dem Vorjahr mit einer um 13 Prozent erhöhten Quote erfolgen, berichtete die Tierschutzorganisationen "Pro Wildlife" am Dienstag in einer Aussendung. So wurden 999 Zwergwale für den Abschuss freigegeben, mittelfristig sollen gar 2.000 Zwergwale pro Jahr getötet werden, schreib die NGO.
"In den letzten zwei Jahrzehnten hat Norwegen seine Waljagd systematisch ausgebaut - mit immer höheren Fangquoten, steigenden Walfleischexporten und immer weniger Auflagen für die Jagd", berichtete Sandra Altherr von "Pro Wildlife". Die NGO mit Sitz in München wies erneut darauf hin, dass sich Norwegen sich in den vergangenen Jahren zum weltgrößten Walfänger entwickelt hat. "Es ist überfällig, dass die EU endlich gegen den Walfang in europäischen Gewässern aktiv wird", so Altherr weiter.
Ungeborene Wale sterben qualvollen Tod
Zudem würden bei der Waljagd überdurchschnittliche viele trächtige Weibchen getötet werden. Dadurch würde der Bestand der Tiere besonders beeinträchtigt werden. "Der Zwergwal ist zwar aktuell keine bedrohte Art, aber die Tiere, insbesondere die Föten, sterben einen qualvollen Tod", kritisiert die "Pro Wildlife"-Sprecherin.
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