Nach einer traumatischen Erfahrung, wie etwa einem Autounfall, könnte es Patienten helfen, das puzzleartige Computerspiel "Tetris" zu spielen. Zu diesem Schluss kommen Forscher in einer Studie, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Molecular Psychiatry" veröffentlicht wurden.
Wissenschaftler der britischen Oxford-Universität und des schwedischen Karolinska-Instituts untersuchten für ihre Studie 71 Opfer von Kfz-Unfällen. Die Hälfte von ihnen wurde gebeten, sich kurz an ihr erlebtes Trauma zu erinnern und dann "Tetris" zu spielen, die anderen wurden ausschließlich als Kontrollgruppe verwendet.
Die Forscher fanden heraus, dass diejenigen Probanden, die "Tetris" gespielt hatten, weniger aufdringliche Erinnerungen an das Trauma innerhalb der Woche nach dem Unfall aufwiesen. Die Experten konnten außerdem feststellen, dass die negativen aufdringlichen Erinnerungen - verglichen mit der Kontrollgruppe - schneller abnahmen.
In einem nächsten Schritt sollen die Ergebnisse an einer größeren Patientengruppe überprüft werden. So will man feststellen, ob die Vorteile der Intervention für eine längere Zeit bestehen bleiben.
Kronen Zeitung
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