Insgesamt gingen 26 Akteure - darunter fünf Frauen - aus 13 Ländern im Gießener Mathematikum an den Start, dem ersten und vermutlich einzigen mathematischen Mitmach-Museum der Welt. Die jüngste Teilnehmerin war die neunjährige Kinjal Divesh Shah aus Indien, der älteste Akteur war der 67 Jahre alte Willem Bouman aus den Niederlanden.
Die Zahlenakrobaten mussten in zehn Minuten zehn zehnstellige Zahlen addieren, in 15 Minuten die Quadratwurzeln aus zehn sechsstelligen Zahlen ziehen und sie auf fünf Stellen nach dem Komma genau bestimmen oder in einer Minute mehreren beliebigen kalendarischen Daten aus den Jahren zwischen 1600 und 2100 den Wochentag zuordnen. Zudem hatten die "Superhirne" zwei Überraschungsaufgaben in jeweils fünf Minuten zu lösen. Zum einem mussten sie Brüche subtrahieren und addieren, zum anderen aus einer Folge von Zahlen die jeweils nächstgrößere Primzahl bestimmen.
Bei der ersten Weltmeisterschaft im Kopfrechnen im Jahr 2004 waren im erzgebirgischen Annaberg-Buchholz 17 Teilnehmer aus elf Ländern gegeneinander angetreten. Als einzige Frau war damals Silke Betten aus dem ostfriesischen Wiesmoor in die einstige Wirkungsstätte des deutschen Rechenmeisters Adam Riese (1492-1559) gereist und Dritte bei der Ermittlung kalendarischer Daten geworden. Die 21-Jährige nahm auch in diesem Jahr an der Weltmeisterschaft im Kopfrechnen teil.
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