Schauspiel-Größe Dagmar Koller plaudert mit der "Krone" über unvergessliche Erinnerungen an die "Prinzessin der Herzen" Diana und ihr Wiedersehen mit dem Prinzen von Wales in der Hofburg.
Wien 1986. Ein Jahr, dem Grande Dame Dagmar Koller ein Krönchen aufgesetzt hat und das für sie unvergesslich bleiben wird. Tausende Wiener und Wienerinnen fieberten, so wie sie, dem royalen Besuch von Charles, Prinz von Wales, und seiner Diana Mitte April entgegen. Tagelang erkundeten die Royals unsere Hauptstadt. Und "unsere Dagi" erfüllte an der Seite von Alt-Bürgermeister Helmut Zilk (†2008) alle von ihr, als Ehefrau des Gastgebers, erwarteten Aufgaben. "Wenn ich nur eine Kleinigkeit falsch gemacht habe, hat mich der Helmut immer gleich gerügt. Er war schon ein strenger mit mir! Aber recht hatte er ja meistens auch!", erinnert sie sich wehmütig zurück.
So oblag Koller auch das damalige "Damenprogramm" beim königlichen Besuch. Von der "Prinzessin der Herzen" Diana (†1997) war sie mehr als angetan: "Ihre Ausstrahlung bleibt einmalig, ihr Stil unvergesslich! Sie war eine so unfassbar elegante Erscheinung! Und so freundlich und herzlich!", erzähl sie.
Auch die Gespräche mit Charles hat sie noch genau im Ohr. "Er ist ein echter Gentleman gewesen! Und dieser britische Schmäh!" Seinem Charme wäre sie sowieso sofort erlegen. Und Charles selbst, der zeigte sich besonders von Kollers offener Art begeistert. "Er hat es wohl sehr geschätzt, dass ich ihm gegenüber keine Hemmungen hatte! Das hatte er wohl noch nicht so oft gesehen! Dass man auch ihm gegenüber keine Berührungsängste haben kann!", so Koller.
Jetzt kam es endlich zum freudigen Wiedersehen. Trotz Selfie-Verbots und strengen Protokolls hat sich Koller eine "persönliche Audienz" beim Gala-Dinner in der Hofburg erhascht. Vergleicht man die Schnappschüsse - zwischen ihnen liegen immerhin 31 Jahre - hat sich eine Sache nicht geändert: Die beiden können sich offensichtlich immer noch gut riechen. Sofort wurde die Kaviar-Anektode ausgepackt und schon war es so, als wäre "keine Zeit vergangen". Was sie sich noch ausmachten? Bis zum nächsten Treff sollen nicht wieder 31 Jahre vergehen. Dagi: "Da wären wir ja beide dann über 100!"
Lisa Bachmann, Kronen Zeitung
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