Kein "Osterfriede"
Nordkorea will Atombombe vor US-Flotte testen
Jetzt wird es dramatisch: Wie Satellitenfotos angeblich belegen, bereitet Nordkoreas Regime unter Machthaber Kim Jong Un die Mutter aller Provokationen vor - einen unterirdischen Atombombentest vor den Augen der vor der koreanischen Halbinsel liegenden US-Flotte . Wie wird die Reaktion der USA darauf ausfallen?
Das US-Korea-Institut der Johns-Hopkins-Universität berichtete am Donnerstag, Satellitenbilder des Testgeländes im Nordosten Nordkoreas zeigten anhaltende und neue Aktivitäten. Die Forscher berichteten - wie schon im März - von Anzeichen für Vorbereitungen eines Atombombentests: Das Gelände sei "gerüstet und bereit".
Atomwaffentest schon am Samstag, dem "Tag der Sonne"?
Nach mehreren Raketentests wird befürchtet, dass Nordkorea einen neuen Atomwaffentest unternehmen könnte - möglicherweise zum 105. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung am Samstag, der als "Tag der Sonne" gefeiert wird.
China warnt USA vor Militäraktionen gegen Nordkorea
China warnt unterdessen US-Präsident Donald Trump bereits eindringlich vor einem Militärschlag gegen das abgeschottete kommunistische Land. Die "Global Times", die vom Parteiorgan "Volkszeitung" herausgegeben wird, schrieb: "Militäraktionen gegen Nordkorea zu unternehmen, ist sehr viel riskanter als einen Raketenangriff gegen Syrien zu starten." Pjöngjang könnte Südkorea im Gegenzug "einen schweren Schlag versetzen". Ungeachtet der atomaren Fähigkeiten Nordkoreas könnte der Einsatz einer "schmutzigen Bombe" gegen Südkorea schwere nukleare Verseuchung verursachen, die für den US-Verbündeten "unerträglich" sein würde.
Trump: "Wir schicken eine Armada, sehr schlagkräftig"
Trump verwies seinerseits darauf, dass der Flugzeugträger USS Carl Vinson in die Krisenregion unterwegs ist. "Wir schicken eine Armada, sehr schlagkräftig", sagte er am Donnerstag dem TV-Sender Fox. Trump forderte China unterdessen erneut auf, den USA zu helfen, Druck auf Nordkorea auszuüben, sein Atom- und Raketenprogramm einzustellen. Bei einer Pressekonferenz mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Washington drohte der US-Präsident einmal mehr damit, das Problem notfalls im Alleingang lösen zu wollen. Wenn China nicht helfe, "werden wir es alleine machen". China hat sich nun erstmals öffentlich gegen einen Atombombentest ausgesprochen.
Nordkorea "zu jeder Art von Krieg mit den USA bereit"
In den vergangenen Wochen haben die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA zugenommen. Kim Jong Un hatte mehrere Raketentests unternommen und damit gegen UN-Resolutionen verstoßen. Als Demonstration der Stärke wies Trump den Flugzeugträger USS Carl Vinson an, nicht wie geplant nach Australien zu fahren, sondern Kurs auf die Gewässer nahe der koreanischen Halbinsel zu nehmen. Daraufhin drohte Kim Jong Un mit einer entschiedenen Reaktion: "Wir sind zu jeder Art von Krieg mit den USA bereit", sagte ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums am Dienstag.
Kronen Zeitung, krone.at
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