Dutzende Kinder tot
Über 100 Opfer bei Anschlag auf evakuierte Syrer
Nach dem Anschlag auf einen Buskonvoi am Samstag in Syrien ist die Zahl der Toten auf mindestens 126, unter ihnen 68 Kinder und 13 Frauen, gestiegen. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mitteilte, waren unter den Toten 98 Menschen, die zuvor aus den belagerten Städten Fua und Kafraja evakuiert worden waren. Ein Attentäter hatte sich westlich der Großstadt Aleppo neben Bussen in die Luft gesprengt, die die Menscher in Sicherheit bringen sollten. Noch ist unklar, wer für die Explosion verantwortlich ist.
Der Anschlag ereignete sich demnach in dem von Rebellen gehaltenen Vorort Aleppos, Rashidin. In dem Ort hielten sich am Samstag schätzungsweise 5000 evakuierte Syrer aus den Städten Fua und Kafraja auf.
Die Evakuierung aus vier Städten war am Freitag nach mehrfachen Verzögerungen angelaufen. Am Samstag geriet die Aktion allerdings ins Stocken. Nach Informationen der Beobachtungsstelle beschwerten sich die Aufständischen, dass bei der Evakuierung die im März unter Schirmherrschaft des Iran und Katars getroffenen Vereinbarungen nicht eingehalten worden seien.
Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein dichtes Netz von Informanten, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite aber kaum zu überprüfen.
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