71 Prozent der Österreicher leiden immer wieder an Mundgeruch, wie eine neue Online-Studie zeigt, die bei einer Pressekonferenz präsentiert wurde. 70 Prozent der Teilnehmer verwenden zumindest 3- bis 4-mal pro Woche eine Spülung. Zu Recht: Denn zu 90 Prozent finden sich die Auslöser im Mund.
Bakterien sind dort für die Zersetzung von Nahrungsbestandteilen zuständig. Dabei werden Schwefelverbindungen freigesetzt, die teilweise stark übel riechen. Vermehren sich diese Bakterien ungehindert, kommt es zu schlechtem Atem. Allzu viele Keime entwickeln sich zum Beispiel bei Karies, Zahnfleischentzündungen oder Abszessen im Mundraum.
Allgemein gilt: Wer beim Ausatmen durch den Mund übel riecht, bei dem liegt die Ursache oft in der Mundhöhle selbst. "Müffelt" die Luft beim Ausstoß durch die Nase (geschlossener Mund!) allerdings auch, ist der Grund häufig außerhalb des Mundraumes, z.B. in Nase, Bronchien oder im Magen-Darmtrakt zu finden. Das kommt aber nur äußerst selten vor. Bei anhaltenden Problemen einen Arzt aufsuchen!
Was tun für frischen Atem?
Auf Mundhygiene achten: Zweimal täglich Zähne putzen, Zunge reinigen, Speisereste nach jeder Mahlzeit mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen entfernen und bei Bedarf spezielle Mundspülungen verwenden. Kontrollen und professionelle Mundhygiene beim Zahnarzt durchführen lassen. Hören Sie ebenfalls auf zu rauchen! Achten Sie weiters darauf, viel zu trinken. Denn geringer Speichelflusss führt ebenfalls zu "fauler Luft". Das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi und Lutschen ebensolcher Tabletten regt den Speichel an und überdeckt Gerüche.
Monika Kotasek-Rissel, Kronen Zeitung
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