Nach dem Großeinsatz gegen Staatsverweigerer am Donnerstag ist es zu einer weiteren Festnahme gekommen: Wie die Staatsanwaltschaft Graz am Freitag mitteilte, wurde nach den ersten Befragungen eine weitere Person in Tirol festgenommen. Dafür wurden zwei steirische Verdächtige enthaftet: "Sie waren kooperativ und trugen zur Aufklärung bei", begründete Sprecher Christian Kroschl.
Von den nun 25 Verdächtigen waren Freitagnachmittag noch nicht alle in die betreffenden Justizanstalten in verschiedenen Bundesländern eingeliefert worden. Die Haftanträge sowie die Befragungen werden noch über das Wochenende andauern, weshalb die Staatsanwaltschaft erst am Montag mit weiteren Details an die Öffentlichkeit gehen will. Vier der Verdächtigen werden jedenfalls vorerst nicht in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht, sondern per Videokonferenz aus anderen Justizanstalten zugeschaltet.
Auch "Präsidentin" des "Staatenbundes" verhaftet
Die nachträgliche Festnahme in Tirol war laut Kroschl möglich, da einer der zuvor festgehaltenen Verdächtigen der Polizei den Namen des weiteren Staatsverweigerers genannt hatte. Unter den festgenommenen Personen befindet sich auch die "Präsidentin" des "Staatenbundes".
Dieser "Staatenbund" hatte für Freitag eigentlich eine selbst einberufene "Verhandlung" am Straflandesgericht in Graz abhalten wollen. Etwa zwei Dutzend Interessierte und Sympathisanten des "Staatenbundes" waren Freitagfrüh zu Gericht gekommen, verließen dann die Örtlichkeit aber wieder ohne Zwischenfälle.
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