Wer sein Gehirn regelmäßig fordert, hat länger Freude daran – so heißt es. Darum trainieren viele Menschen ihr Denkorgan mit Sudokus, Kreuzworträtseln und Gehirnjogging-Apps. Eine US-Studie zeigt aber, dass diese Apps keinen nachweisbaren Effekt auf Gedächtnisleistung und Erinnerungsvermögen haben.
Für die Nutzer der digitalen und sehr oft auch kostenpflichtigen Knobel-Apps haben Forscher um Neil Charness von der Florida State University schlechte Nachrichten. Laut deren Studien hat sogenanntes Gehirnjogging keinen nachweisbaren Effekt auf Gedächtnisleistung und Erinnerungsvermögen. Die Wissenschafter teilten Testpersonen in zwei Gruppen auf und maßen deren Gedächtnisleistung.
Keine messbaren Auswirkungen
Die eine Hälfte absolvierte ein Gehirnjogging-Spiel, die andere beschäftigte sich währenddessen mit einem Zahlen- oder Kreuzworträtsel. Anschließend untersuchten die Forscher, ob sich das Training des Arbeitsgedächtnisses positiv auf andere geistige Fähigkeiten wie Logik, Erinnerungsvermögen oder Verarbeitungsgeschwindigkeit ausgewirkt hat. Das Ergebnis ist ernüchternd: Keine der beiden Trainingsvarianten hat messbare Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung.
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