Vier von fünf Österreichern gehen laut einer Sora-Umfrage für den Volkshilfe-Sozialbarometer davon aus, dass Automatisierung und Digitalisierung Jobs kosten werden. Mehr als drei Viertel aller Befragten sprechen sich deshalb auch für eine Robotersteuer aus, wenn Unternehmen Menschen durch Maschinen ersetzen.
Obwohl 80 Prozent der Österreicher davon ausgehen, dass moderne Technologien Arbeitsplätze zerstören werden, glauben nur 29 Prozent, dass ihr eigener Job wackelt. "Das zeigt, dass die Menschen immer davon ausgehen: 'Betroffen sind die anderen, nicht ich'", sagte Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, am Mittwoch.
Arbeits- und Sozialrecht müssten auf die neuen Gegebenheiten eingehen, plädiert er für eine Wertschöpfungsabgabe, also eine Maschinensteuer. Zudem fordert der Volkhilfe-Direktor eine bedingungslose Grundpension, eine progressive Gestaltung der Sozialversicherung, einen einklagbaren Mindestsatz für Honorare sowie eine Reduktion der Überstunden. Auch über eine 35-Stunden-Woche solle nachgedacht werden, so Fenninger.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.