Magnetische Sensoren zur Steuerung von Anwendungen in Autos, ein Nanopartikelsensor zur Feinstaubmessung, eine "elektronische Nase", die den Reifungsgrad von Äpfeln erkennt: Alle diese Innovationen wurden im CTR - dem Carinthian Tech Research - in Villach entwickelt. Im Vorjahr betrug das Forschungsvolumen 7,4 Millionen Euro; es lag damit auf einem Rekordniveau.
Die CTR ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Seit der Gründung im Jahr 1997 wird dort national und international geforscht. Im Fokus stehen intelligente Sensorik und Systemintegration. Im Vorjahr wurde an 56 Projekten gearbeitet.
Das Team zählt etwa 60 Mitarbeiter. Zudem absolvierten 35 "Nachwuchsforscher" Praktika sowie Arbeiten für ihre Dissertationen und Masterarbeiten an dem Forschungszentrum.
Im Vergleich zu 2015 konnte das Forschungsvolumen auf 7,4 Millionen Euro gesteigert werden. 6,7 Millionen stammen aus projektbezogenen Aufträgen - werden also direkt von Unternehmen finanziert. Dadurch konnten neue Lasertechnologien für Scheinwerfer sowie eine "elektronische Nase" entwickelt werden. Dieser Sensor erkennt den optimalen Reifegrad von Äpfeln. Damit weiß der Verbraucher genau, ob das Obst schon bald verbraucht werden muss, oder ob es noch länger haltbar ist. "Es ist uns gelungen, die CTR nachhaltig in Österreichs und Europas Forschungslandschaft zu positionieren", erklärt CTR-Vorstand Werner Scherf.
Die Stadt Villach unterstützt die Arbeit mit jährlich 270.000 Euro für weitere fünf Jahre. Stadtchef Günther Albel: "Die CTR trägt maßgeblich zur Positionierung Villachs als High-Tech-Standort bei."
Neben der weiteren Investition in die Forschungsreinräume bietet die Silicon-Austria-Initiative eine Zukunftschance.
Katrin Fister, Kärntner Krone
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