Serie geht weiter
Arkansas: Vierte Hinrichtung in acht Tagen
Im US-Bundesstaat Arkansas ist der vierte Häftling innerhalb von acht Tagen hingerichtet worden. Der verurteilte Mörder Kenneth Williams sei am späten Donnerstagabend mit der Giftspritze getötet worden, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf einen Gefängnissprecher.
Die Hinrichtung sei um mehrere Stunden verschoben worden, um dem höchsten US-Gericht die Gelegenheit zu geben, mehrere Gnadengesuche von Williams zu prüfen, hieß es. Unter anderem hatten seine Anwälte argumentiert, der Todeskandidat solle aufgrund seiner geistigen Behinderung nicht hingerichtet werden. Williams, der bereits eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verbüßte, war 1999 aus dem Gefängnis ausgebrochen und hatte einen Mann erschossen.
Die Exekution war Teil einer geplanten Serie von ursprünglich acht Hinrichtungen. Die Gerichte hatten aber vier Hinrichtungen vorläufig gestoppt. Hintergrund ist, dass bei den Vorräten des Wirkstoffes Midazolam als Teil des Giftcocktails Ende April das Haltbarkeitsdatum abläuft. Die US-Behörden haben Nachschubprobleme, weil einige Hersteller ihre Mittel nicht für Exekutionen zur Verfügung stellen.
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