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Eta-Aquariiden sorgen für prächtige Sternschnuppen

Wissenschaft
02.05.2017 07:34

Hobby-Astronomen und Frühaufsteher dürfen sich in den kommenden Tagen über ein funkelndes Spektakel am nächtlichen Himmel freuen, denn der Meteorstrom der Eta-Aquariiden beschert uns Wünsche-Wochen im Mai. Stündlich bis zu zehn Sternschnuppen können dabei, rund eine Stunde vor Anbruch der Morgendämmerung, am östlichen Firmament beobachtet werden.

Auch heuer ist ein gutes Jahr für die Beobachtung der Eta-Aquariiden (auch als Mai-Aquariiden bezeichnet), obwohl ihr Maximum in der Nacht zum 6. Mai mit dem zunehmenden Mond zusammenfällt. Noch bis etwa Ende des Monats, so Experten, ist der Meteorstrom - wolkenfreier Himmel vorausgesetzt - über Europa zu sehen. Besonders sind gut die Chancen auf Sternschnuppen-Sichtungen an einem dunklen Beobachtungsort.

Oft auffallend lange Meteorbahnen
Weil die Eta-Aquariiden in einem flachen Winkel in die Erdatmosphäre eintreten, erscheinen ihre Meteorbahnen oft auffallend lang. Sie gehen auf Staubreste des berühmten Halleyschen Kometen zurück, der zuletzt im Jahr 1986 in Erdnähe kam. Ihr Name rührt von der lateinischen Bezeichnung des Sternbildes Wassermann (lateinisch Aquarius) her, aus dem sie zu kommen scheinen.

Obwohl sich der Komet 1P/Halley weiter in die Tiefen des Sonnensystems zurückzieht, produziert der ihm auf seiner Bahn folgende Staubschweif eine nachweisliche Meteoraktivität. Unsere Erde durchquert diesen Schweif zweimal jährlich - im Mai sowie im Oktober (die in diesem Monat beobachtbaren Meteore werden übrigens als Orioniden bezeichnet, Anm.).

Winzige Partikel als Sternschnuppen zu sehen
Jedes Mal, wenn die Erde den erwähnten Staubschweif des Halleyschen Kometen kreuzt, geraten kleine und kleinste Partikel (sogenannte Meteoroiden), die mit rund 66 Kilometern pro Sekunde unterwegs sind, in ihre Atmosphäre, verglühen dort durch die Reibung und sind als Sternschnuppen (Meteore) zu sehen.

Im volkstümlichen Aberglauben hat jemand, der eine Sternschnuppe am Nachthimmel sieht, einen Wunsch frei, der angeblich in Erfüllung geht. Der Wunsch muss allerdings rasch formuliert sein, denn nach maximal einer Sekunde ist die Sternschnuppe verglüht. Wichtig ist außerdem, dass man niemand anderem von dem Wunsch erzählt, denn sonst geht dieser nicht in Erfüllung.

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