ATP-WM

Federer und Roddick geben sich keine Blöße

Mit einer eindrucksvollen Demonstration seiner Ausnahmestellung ist Roger Federer in den Masters Cup der acht besten Tennisprofis des Jahres in Shanghai gestartet. Der Weltranglisten-Erste aus der Schweiz deklassierte in seinem Auftaktmatch am Sonntag nach leichten Anlaufschwierigkeiten Titelverteidiger David Nalbandian aus Argentinien am Ende 3:6,6:1,6:1. Seinen ersten Sieg feierte auch Andy Roddick.

Federer revanchierte sich vor 15.000 Zuschauern im nicht ganz voll besetzten Qi Zhong Stadium nicht nur für die Final-Niederlage vom Vorjahr. Der 25-Jährige ließ auch gleich zu Beginn der mit insgesamt 4,45 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung keinen Zweifel daran aufkommen, dass er seinen zwölften Turniersieg der Saison anstrebt und sich zum dritten Mal nach 2003 und 2004 zum ATP-Weltmeister krönen will.

"Die Leistung war gut. Im dritten Satz bin ich richtig in Schwung gekommen", sagte der topgesetzte Eidgenosse nach seinem 25. Sieg en suite. Nach nur 87 Minuten war die am Ende einseitige Partie beendet. Übermut wollte bei Federer allerdings nicht aufkommen. Die Erinnerungen an das Saisonfinale 2005, als er ebenfalls zum Auftakt gegen Nalbandian gewonnen hatte, im Endspiel dem Argentinier aber in einem Fünf-Satz-Thriller unterlegen war, sind noch lebendig. "Von Revanche möchte ich nicht sprechen. Ich kann auch jetzt wieder im Finale gegen ihn verlieren", betonte Federer.

Roddick lässt Ljubicic keine Chance
Im zweiten Spiel der Roten Gruppe setzte sich der an Nummer fünf gereihte US-Amerikaner Andy Roddick gegen den Kroaten Ivan Ljubicic 6:4,6:7,6:1 durch. In der Goldenen Gruppe stehen einander erst am Montag in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Rafael Nadal aus Spanien und der WM-Debütant James Blake sowie der Russe Nikolaj Dawidenko und Tommy Robredo aus Spanien gegenüber.