Im Mai öffnen nun auch wieder viele Badeseen ihre Pforten. Beim Ratz-See in Kirschentheuer bei Ferlach ist die Zukunft des Badebetriebes aber ungewiss. Die neue Besitzerin will das Bad nicht weiterführen. Die Gemeinde Ferlach ist nun bemüht noch für heuer eine Lösung zu finden.
Einst wurde auf dem Gebiet des Ratz-Sees in Kirschentheuer Schotter abgebaut. Als Ausgleich für die jahrelange Lärm- und Staubbelastung des Werkes hat vor über 30 Jahren Besitzer Helmut Ratz senior den Badesee der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Nun steht der Badebetrieb an dem beliebten Baggersee aber vor dem Aus. See und Grundstück sind nun via Schenkung in einen neuen Besitz übergegangen.
"In einem Gespräch mit der Gemeinde hat die neue Besitzerin angedeutet, dass sie das Strandbad in Zukunft nicht weiter führen wird. Sie habe kein Geld für einen Bademeister und dazu gibt es derzeit keinen Pächter für das Buffet", informiert der Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé.
Dieser Umstand lässt nun auch viele Beherbergungsbetriebe in der Umgebung um ihre Gäste fürchten. Sie haben in der Vergangenheit kostenlos baden dürfen. "Das Aus für das Strandbad wäre ein massiver Einschnitt für die Betriebe in Kirschentheuer", meint der Stadtchef.
Deshalb solle nun geprüft werden, ob eine Auflassung des Badebetriebes im Interesse des Schenkers gewesen ist. "Ich hoffe natürlich, dass wir mit der neuen Eigentümerin eine gute Lösung finden können", so Appé. Auch weil der Parkplatz vor dem Strandbad im Eigentum der Gemeinde Ferlach steht.
von Katrin Fister, Kärntner Krone
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