Russland-Affäre
Trump drängte Geheimdienstler zu positiver Aussage
US-Präsident Donald Trump hat einem Bericht der "Washington Post" zufolge zwei hochrangige Geheimdienstchefs gebeten, ihn öffentlich von Vorwürfen der Russland-Verstrickung freizusprechen. Sowohl der Chef der National Security Agency (NSA), Michael Rogers, als auch der Nationale Geheimdienstdirektor Dan Coats hätten die Bitten zurückgewiesen, berichtete das Blatt unter Berufung auf ehemalige und gegenwärtige Regierungsmitarbeiter am Montag.
Der frühere FBI-Chef James Comey hatte am 20. März Ermittlungen aufgenommen, die sich mit möglicher Einflussnahme Russlands auf die US-Präsidentschaftswahl im November des Vorjahres sowie mit möglichen Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam beschäftigen. Inzwischen beschäftigt sich mit Comeys Amtsvorgänger Robert Mueller ein Sonderermittler mit der Causa.
Aussage von Comey vor Aufsichtsausschuss verschoben
Inzwischen wurde bekannt, das Comey vorerst nicht vor dem Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses aussagt. Vor einer öffentlichen Aussage wolle der Ex-FBI-Chef mit dem Sonderermittler Mueller sprechen, schrieb der Vorsitzende des Ausschusses, der republikanische Abgeordnete Jason Chaffetz, am Montag auf Twitter. Das habe Comey ihm gesagt.
Eine für Mittwoch geplante Sitzung mit dem Titel "Aufsicht über die Unabhängigkeit des FBI" sei verschoben worden - auf wann, sagte Chaffetz nicht. Vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats will Comey nach dem 29. Mai in öffentlicher Sitzung aussagen.
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