Treffen mit Abbas

Trump fordert “Deal” für Frieden im Nahen Osten

Ausland
23.05.2017 15:28

Am zweiten Tag seines Besuches in Israel und den Palästinensergebieten hat US-Präsident Donald Trump in einer Rede beide Seiten dazu aufgefordert, endlich Frieden zu schließen. Die Wortwahl war dabei typisch Trump: "Mit Entschlossenheit, Kompromissen und dem Glauben daran, dass Frieden möglich ist, können Israelis und Palästinenser einen Deal machen!" Trump sieht sogar die Chance für Frieden im ganzen Nahen Osten: "Diese Reise soll Nationen zusammenbringen, um gegen den Terrorismus zu kämpfen."

Trump hatte bereits mehrfach seit seinem Amtsantritt im Jänner gesagt, dass er einen "ultimativen Deal" im Nahostkonflikt anstrebe. Mit einer konkreten politischen Strategie hat er dies aber nicht unterfüttert. Die letzten Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern unter Leitung des damaligen US-Außenministers John Kerry scheiterten im April 2014 nach einem Jahr fruchtloser Diskussionen.

US-Präsident Donald Trump und Israels Premier Benjamin Netanyahu (Bild: AP)
US-Präsident Donald Trump und Israels Premier Benjamin Netanyahu

Gespräche mit Abbas und "gutem Freund Benjamin"
Es werde zwar nicht leicht, einen Frieden zu erreichen, sagte Trump nun mit Blick auf Israel und die Palästinenser, aber mit Hingabe und Opferbereitschaft sei es möglich: "Beide Seiten müssen harte Entscheidungen treffen." Seine Gespräche mit Palästinenserchef Mahmoud Abbas in Bethlehem und seinem "guten Freund Benjamin" (also Israels Premier Netanyahu) hätten ihn hoffnungsvoll gestimmt: "Beide Seiten wollen Frieden."

Zugleich unterstrich der US-Präsident den Anspruch der Juden auf das Heilige Land. "Der Bund der Juden mit diesem Heiligen Land ist alt und ewig, er datiert Tausende von Jahren zurück bis zur Regentschaft König Davids", sagte er bei seiner Rede im Israel-Museum. "Meine Regierung wird immer an der Seite Israels stehen." Von Israel gehe eine Botschaft der Hoffnung aus, so Trump.

Trump beim Handshake mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Bild: AFP)
Trump beim Handshake mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas

Keine Atomwaffen für den Iran: "Nicht mit Donald J. Trump"
Den Iran hingegen attackierte Trump. Das dortige Regime werde niemals in den Besitz von Atomwaffen kommen: "Nicht mit Donald J. Trump!", sagte der US-Präsident unter dem Applaus des Publikums in Jerusalem. Die Sicherheitspartnerschaft der USA mit Israel sei stärker denn je.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt