Zum bereits fünften Mal schwingt sich Johnny Depp als Kapitän Jack Sparrow durch ein Piraten-Abenteuer in der Karibik. Mit "Salazars Rache" kehrt die beliebte Filmreihe aus dem Hause Disney zurück zu jenen Wurzeln, die den ersten "Fluch der Karibik"-Teil vor fast 15 Jahren zu einem globalen Sensationshit werden haben lassen: Ein Rumgetränkter und durch wilde Kämpfe torkelnder Johnny Depp, fulminante Action vor wunderschöner Meereskulisse und ein brillant-böser Gegenspieler, diesmal verkörpert von Javier Bardem als von Rache beseelter Geister-Kapitän Salazar.
Wie schon in den vier Teilen zuvor hat das Glück Kapitän und Trunkenbold Jack Sparrow wieder einmal verlassen. Schnell wird Jack nicht nur vom Glück sondern auch von seiner Crew im Stich gelassen.
Die dreckig-schmuddeligen Seeräuber haben - nach einem spektakulär in Szene gesetzten Bankraub, bei dem kurzerhand das ganze Geldinstitut mitsamt Tresor von berittenen Piraten gestohlen wird, genug von Jacks mäßig ertragreichen Beutezügen und Schatzsuchen - und der Kapitän steht plötzlich ohne Besatzung allein am Steuer seines Schiffs, der nur zu passend getauften, schäbigen "Dying Gull" (Sterbende Möwe).
Javier Bardem brilliert als gefürchteter Geister-Kapitän
Damit geht der Ärger für den Piratenkapitän aber erst so richtig los, denn ein Geist aus der Vergangenheit will endlich Rache an Jack Sparrow nehmen. Der furchterregende spanische Kapitän Salazar (Javier Bardem, "No Country for Old Men") und seine untote Crew, einstmals die gefürchtetsten Piratenjäger der Weltmeere, sind aus dem Teufelsdreieck entkommen - und gieren danach, jeden Piraten auf offener See zu töten, insbesondere Jack Sparrow.
Um sich der, dank modernster Computertechnik zu gruseligem neuen Leben erwachten, Geistermannschaft Salazars' zu entledigen, muss Jack eine ungewöhnliche Allianz mit der als Hexe zum Tode verurteilten Astronomin Carina Smyth (Kaya Scodelario) und dem starrköpfigen, jungen Seemann Henry (Brandon Thwaites) eingehen.
Zusammen wollen sie den legendären Dreizack des Poseidon finden, der jeden Fluch auf hoher See brechen kann. Mit von der Partie sind auch wieder Jacks erster Offizier Joshamee Gibbs (Kevin J. McNally) und der grimmige Piratenkapitän Barbossa (Geoffrey Rush).
Piraten-Fans können aufatmen
Fans der "Fluch der Karibik"-Reihe können jedenfalls aufatmen: Nach den eher enttäuschenden drei Fortsetzungen des Originals (zuletzt 2011: "Fremde Gezeiten"), haben die beiden norwegischen Regisseure Joachim Ronning und Espen Sandberg ("Kon-Tiki") gemeinsam mit Drehbuchautor Jeff Nathanson ein äußerst unterhaltsames und mit spektakulären Action-Szenen - etwa wenn Jack mittels Guillotine hingerichtet werden soll oder es mit Geister-Haifischen zu tun bekommt - gespicktes fünftes Piraten-Abenteuer vom Stapel laufen lassen.
Zwar bietet "Salazars Rache" inhaltlich wenig Neues oder gar überraschendes, dennoch kann der Film dem kunterbunten, genial-witzigen Original durchaus das Wasser reichen. Für Johnny Depp ist es auf jeden Fall eine Rückkehr zur alten Form, nachdem der Superstar die immerhin oscarnominierte Rolle des Jack Sparrow in den letzten Piraten-Teilen zum schlechten Witz verkommen zu lassen schien.
Johnny Depp kehrt als junger Mädchenschwarm zurück
Aus Dank für seine Verdienste um die Kult-Piratenfigur gönnt ihm Disney eine Verjüngungskur. Wie zuletzt etwa Michael Douglas oder Kurt Russell in den Marvel-Filmen, wird im fünften Piraten-Abenteuer mittels aufwendigsten Computereffekten der junge Mädchenschwarm Johnny Depp wieder zum Leben erweckt. So dürfen Fans nun endlich sehen, wie der betrunkene Kapitän überhaupt zu seinem Namen gekommen ist.
Bleibt nur noch eines zu sagen: Alle Mann an Bord!
"Piraten der Karibik - Salazars Rache" segelt am 25. Mai in die österreichsichen Kinos.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.