Noch tummeln sich Maler, Fliesenleger, Baggerfahrer und viele weitere Professionisten auf der großen Baustelle in Bad Kleinkirchheim, denn das 1969 eröffnete Thermalbad wird seit acht Monaten umfassend saniert. Schon ab Juli kann die Therme St. Kathrein von Wasserratten und Wellnesshungrigen gestürmt werden.
"St. Kathrein bietet künftig mit 1200 Quadratmetern Schwimmfläche den meisten Wasserspaß in Kärnten", freut sich Bürgermeister Matthias Krenn, während Geschäftsführer Erhard Veiter verrät: "Halle 1 wurde komplett neu errichtet." In Halle 2 finden Familien ein Erlebnisbecken, Kleinkinder können planschen. Veiter: "Das Freibecken können wir, trotz des 32 Grad warmen Thermalwassers, heizen: durch Wärmerückgewinnung oder Fernwärme."
Im ersten Stock des barrierefreien Gebäudes laden Außenterrasse und Ruheräume zum Entspannen ein. Überall wird sichtbar, dass die Therme in den Nockbergen steht: Mit Zirbenholz vertäfelte Wände und "Blumen des Lebens" auf den Plafonds sorgen für Gemütlichkeit. "Im Foyer entsteht ein Brunnen aus Granat, der ja im nahen Radenthein abgebaut wurde. Zunderwände der Umgebung werden samt Wasserfall nachgebaut. Der Speik kommt in der Kosmetik vor", verrät Veiter.
Das Gesundheitszentrum "Nockmed" bietet auf 520 Quadratmetern Massagen, Therapien, einen Raum für Kurse. Die Saunalandschaft lockt Wellnesshungrige. Eine neue Attraktion ist die 86 Meter lange Rutsche.
Fast die Hälfte der Investitionssumme - zwölf Millionen Euro werden verbaut - steckt in Böden und Kellern. "Wasseraufbereitungstechnik, Heizung, Lüftung und Klimaanlage wurden großteils neu installiert", so Veiter. Geführt wird das Bad künftig von einem Thermen-Profi. "Er betreibt vier Thermen in Deutschland, zwei in Österreich, der hat das Know-how", so Krenn.
Christina N. Kogler, Kärntner Krone
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