Attentat geplant
D: Syrer (17) wegen Terrorverdacht festgenommen
Im deutschen Bundesland Brandenburg ist am Dienstag ein 17-jähriger Syrer wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der mutmaßlich Dschihadist soll einen Selbstmordanschlag in Berlin geplant haben, teilte Landesinnenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) mit. Wie konkret die Planungen des jungen Mannes bereits gediehen waren, steht allerdings noch nicht fest.
Auch die Herkunft des 17-Jährigen konnte nach Angaben des Polizeipräsidiums in Potsdam zunächst nicht endgültig geklärt werden. Auf die Spur des Verdächtigen sei man durch Hinweise aus anderen deutschen Bundesländern gekommen, so Schröter. Der Syrer habe sich laut einem Bericht des "Focus" in einer WhatsApp-Nachricht an seine Mutter eindeutig über einen geplanten Anschlag geäußert.
Zugriff in Flüchtlingsheim
Daraufhin sei Dienstagfrüh der Zugriff der Exekutive in der Uckermark, einem Landkreis im Nordosten Brandenburgs, rund 100 Kilometer von Berlin entfernt, erfolgt. Der Verdächtige lebte dort in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Gerswald und wurde von Spezialkräften der Polizei verhaftet.
Ermittlungen im Umfeld des Verdächtigen
Laut dem Innenminister dürfte der Terrorverdächtige 2015 illegal nach Deutschland eingereist sein und wurde als Asylwerber registriert. Seit dem Vorjahr lebte er in dem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Uckermark. Momentan werde der Verdächtige von den Ermittlern befragt, die Polizei durchleuchtet auch das Umfeld des 17-Jährigen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, hieß es.
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