Schützenfest

Salzburg fertigt Rapid mit 4:0 ab

Fußball
20.11.2006 08:55
Der überlegene Bundesliga-Tabellenführer Red Bull Salzburg hat Fußball-Rekordmeister SK Rapid Wien noch tiefer in die sportliche Krise gestürzt. Die Salzburger setzten sich am Sonntag zum Abschluss der ersten Saisonhälfte dank Toren von Niko Kovac (7.), Topscorer Alexander Zickler (20., 66.) und Roland Kirchler (78.) zu Hause verdient mit 4:0 durch. Rapid ist damit Letzter.

Zuletzt hatte der Rekordchampion in der Saison 1992/93 das Tabellenende geziert, damals allerdings nach lediglich vier Runden.

Rapid wartet einerseits seit sieben Spielen auf einen Sieg, andererseits seit dem 22. Oktober 2005 (2:0 im Derby bei der Austria) auf einen vollen Auswärtserfolg. Im mit 17.800 Zuschauern restlos ausverkauften EM-Stadion Wals-Siezenheim wurden die Wiener vom zu Hause in neun Ligaspielen achtmal siegreichen Tabellenführer zum Teil vorgeführt.

Die vor Spielbeginn als Herbstmeister geehrten Salzburger präsentierten sich nach den beiden 1:2-Auswärtsniederlagen in Mattersburg und Innsbruck auf dem eigenen Kunstrasen wie ausgewechselt. Kovac brachte sein Team nach Flanke von Janocko im Nachsetzen in Führung, nachdem sein eigener Kopfball zunächst vom indisponierten Rapid-Goalie Payer abgeblockt worden war. Zickler sorgte mit seinem ersten Tor überhaupt gegen Rapid für die Vorentscheidung, als er eine von Hiden abgefälschte Vonlanthen-Flanke von der Strafraumgrenze ins Tor knallte (20.).

Die Salzburger hätten zur Pause bereits weit höher führen können. Rapid war im wahrsten Sinne des Wortes chancenlos. Daran änderte auch das überraschende Comeback von Kreativspieler Mario Bazina nach eineinhalb Monaten Verletzungspause (Innenbandriss im Sprunggelenk) nichts.

Erst nach dem Seitenwechsel spielten die Hütteldorfer etwas besser mit, weil die Salzburger sie gewähren ließen. Doch dann fing Kovac einen riskanten Querpass von Bejbl ab, schickte per Kopf Zickler auf die Reise und dieser zementierte seine Führung in der Schützenliste mit Saisontor Nummer 16 ein (66.). Den Endstand besorgte der erst kurz zuvor eingewechselte Routinier Kirchler quasi mit seiner ersten Ballberührung nach Vorarbeit von Zickler, der in der Schlussphase noch die Stange traf (84.).

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(Bild: KMM)



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