Eine Sensation bahnt sich an! Die Ferlacher Eisschnellläuferin Vanessa Herzog steht vor einem Disziplinenwechsel, wird künftig mit der Kärntner Weltklasse-Seglerin Lara Vadlau ins Boot steigen. Das Traumziel: Olympia 2020! Bald steigen erste Testfahrten.
Viele taten es. Thomas Pichlmann etwa wechselte vom Fußball zum Football, Tormann Tim Wiese stieg in den Wrestling-Ring, Michael Jordan tauschte den Basketball einst sogar gegen einen Baseball ein. . .
Jetzt bahnt sich hierzulande die nächste Sensation an: Eine Eisschnellläuferin wird zur Seglerin. Die Rede ist von Vanessa Herzog. Denn die erst 21-jährige Neo-Ferlacherin und mehrfache Europameisterin wird mit niemand geringerem als Weltklasse-Athletin Lara Vadlau ins Boot steigen! Genau genommen in den olympischen 49er. "In den nächste Wochen finden in Portoroz erste gemeinsame Tests statt", bestätigt Vanessas Ehemann und Manager der beiden, Tom Herzog.
Vom österreichischen Segelverband wartet man - nach dem Rücktritt von Laras Langzeit-Partnerin Jolanta Ogar - zwar noch aufs offizielle "Okay". Sportdirektor Georg Fundak zeigte sich aber schon begeistert. Vanessa habe Gardemaße, wie gemacht als Vorschoterin. "Sie ist schnell, hat ein überragendes Gleichgewichtsgefühl, versteht sich super mit Lara", erklärt auch Papa Ernst Vadlau.
In trockenen Tüchern ist Vanessas Umstieg freilich noch nicht. "Erfahrung auf dem Wasser hat sie bislang ja nur auf Fähren und Tretbooten gemacht", schmunzelt Tom Herzog. Soll heißen: Die Kufen hängt Vanessa noch nicht an den Nagel. Die Winter-Olympiade 2018 in Südkorea ist nach wie vor fest geplant. "Lara wird in dieser Zeit aber immer mit Vanessa testen, sie wettkampftauglich machen, einstweilen aber keine internationalen Bewerbe fahren", betont Ernst Vadlau.
Nach gescheiterten Probetrainings mit Marco Baumann (T) und Laura Schöfegger (Sbg) könnte für die zweifache Welt- und Europameisterin aus Maria Rain das Kapitel "Partnersuche" beendet sein. Das Traumziel von Vadlau/Herzog: Olympia 2020.
Claudio Trevisan, Kärntner Krone
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