Einen mehr als sonderbaren Fund machte eine Frau während ihres Spaziergangs im Park von Schloss Mirabell: Eine dunkle Reisetasche, randvoll mit Centmünzen, lag neben einem Mülleimer. Die Polizei brachte die 30 Kilogramm schweren Kupfermünzen zum Fundamt. Wem das Geld gehört, ist unklar.
"Man kann nur fantasieren, wem das Geld gehört. Möglicherweise einem Bettler oder jemanden mit einem übergroßen Gurkenglas", zeigt sich Johannes Greifeneder, Sprecher der Stadt Salzburg, überrascht von dem kuriosen Fund.
Bereits am 2. Mai fand die Spaziergängerin den 30 Kilogramm schweren Rucksack in der Nähe des Schlosses Mirabell. Da sie ihn nicht heben konnte, verständigte sie die Polizei. Beamte brachten die Tasche zum Fundamt. Wo genau der "Kupferschatz" lag, bleibt ein Geheimnis denn "falls sich der Besitzer beim Fundamt meldet, muss er ganz genau nachweisen, wann und wo er seine Münzen verloren hat. Detailfragen sind wichtig, denn sonst kann ja jeder behaupten er sei der Besitzer", so Greifeneder.
Die 1, 2 und 5 Centmünzen ergeben zusammen einen "niedrigen dreistelligen" Eurobetrag. Das Geld wurde in Scheine umgetauscht und in der Stadtkassa hinterlegt, denn das Fundamt darf kein Bargeld aufbewahren. Meldet sich der Eigentümer innerhalb eines Jahres nicht, hat die Finderin Anspruch auf das Geld. Laut Polizei-Sprecherin Eva Wenzl gibt es keine Hinweise dafür, dass die Münzen aus einer Straftat stammen.
Wunderliche Funde wie dieser sind in Salzburg keine Seltenheit.
Amtsleiter Johannes Greifeneder: "Vom Gewehr über die dritten Zähne, Rollstühle und Krücken bis hin zu einem illegalen Pocket Bike, das natürlich nie abgeholt wurde, gibt es nichts, was es nicht gibt. Aber eine Tasche voller Münzen hatten wir auch noch nie."
Sandra Aigner, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.