Die Polizei im italienischen Lignano hat am Freitag erste Vorbeugungsmaßnahmen gegen Alkoholexzesse junger Österreicher über das Pfingstwochenende ergriffen. Österreicher, die schwere Störungen der öffentlichen Ordnung und Verwüstungen in der Ortschaft zu verantworten haben, sollen bis zu drei Jahre lang aus Lignano verbannt werden, beschloss die Polizei nach Medienangaben.
Über 200 Polizisten, darunter auch aus Kärnten eingereiste Sicherheitskräfte, sollen für einen ruhigen Verlauf des Wochenendes sorgen. Jeden Abend sollen bis zu elf Polizeistreifen unterwegs sein. Polizisten werden den Eingang zur Stadt sowie die Autobahnausfahrt kontrollieren. Rettungswagen werden einsatzbereit sein.
Strafen bis zu 5000 Euro angedroht
Lignanos Bürgermeister Luca Fanotto beschloss, dass bis Montag der Verkauf von Alkoholgetränken in Flaschen und deren Konsum außerhalb öffentlicher Lokale verboten sind. Wer gegen dieses Verbot verstößt, muss mit Strafen von bis zu 5000 Euro rechnen. Der Polizeichef von Udine, Claudio Cracovia, sprach von einer "Aktion scharf" gegen Alkoholexzesse.
Seit vielen Jahren kommt es zu Pfingsten in Lignano zu Alkoholexzessen junger Österreicher. So mussten etwa 2016 17 Jugendliche wegen Alkoholvergiftungen behandelt werden. 20 Personen wurden wegen Störung der öffentlichen Ruhe angezeigt, sie mussten Geldstrafen von bis zu 300 Euro zahlen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.