Markus Suttner, in der abgelaufenen Saison in Europas Topligen mit vier Volltreffern für Ingolstadt bester Freistoß-Schütze, ist nicht mehr im Nationalteam dabei. Trotzdem stehen die Vorzeichen für einen rot-weiß-roten Kunstschuss am Sonntag beim WM-Qualifikationsspiel in Irland gut. Denn David Alaba, der nach seinen Knieproblemen wieder fit ist, zeigte heuer bei Bayern schon, welch Meister des ruhenden Balls er ist. In Bremen, Wolfsburg und Leipzig gelangen ihm drei absolute Zaubertore. In München nennen sie das "Alaboom".
Dahinter steckt jahrelange akribische Arbeit. Michael Gruber, Ex-Trainer von David in der U-15 von Austria Wien, erzählt: "David und die Jungs haben damals Freistöße von Ronaldo und Beckham auf YouTube studiert und nach jedem Training geübt. Sie haben viel an der Anlaufrichtung, der Haltung des Körpers und des Fußes getüftelt." Auch heute schießt Alaba nach fast jeder Einheit noch Freistöße. Er sagt: "Entscheidend ist, dass ich den Ball mit der Hälfte der Innenseite meines linken Fußes treffe. Ich weiß eigentlich sofort, ob er reingeht oder nicht."
Der 24-Jährige hat in Summe schon acht Freistoß-Tore für Bayern erzielt. Nun ist die Zeit reif für den ersten "Alaboom" im Team. Einen Hammer von ihm gab es im Aviva-Stadium von Dublin bereits. Im WM-Qualifikationsspiel am 26. März 2013 knallte David in der 90. Minute einen Distanzschuss zum 2:2 unter die Latte. Dieses Mal soll aber ein Sieg her. Alaba: "Das ist unser einziges Ziel."
Matthias Mödl, Kronen Zeitung
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