Die Favoritinnen gemäß Setzung haben sich am Mittwoch in den Damen-Viertelfinalspielen drei und vier der Tennis-French-Open durchgesetzt. Die auf Position drei geführte Rumänin Simona Halep musste dabei gegen die Ukrainerin Elina Switolina sogar einen Matchball abwehren, ehe sie sich noch 3:6,7:6(6),6:0 durchsetzte. Die zweitgereihte Tschechin Karolina Pliskova tat sich etwas leichter.
Die Weltranglisten-Dritte beendete die letzten Hoffnungen der französischen Fans auf einen Einzel-Grand-Slam-Titel in Roland Garros 2017, indem sie Caroline Garcia (Nr. 28) mit 7:6(3),6:4 in die Schranken wies. Am Vortag hatte mit Kristina Mladenovic eine weitere Lokalmatadorin im Viertelfinale verloren, und zwar gegen Timea Bacsinszky (30). Die Schweizerin spielt am Donnerstag (15.00 Uhr) im ersten Halbfinale gegen die Lettin Jelena Ostapenko. Beide haben am Matchtag Geburtstag - den 28. bzw. 20.
Pliskova zeigte gegen Garcia ihre bisher beste Leistung im Turnier und vereitelte damit die letzte Chance der Französinnen auf den ersten Heim-Triumph seit jenem von Mary Pierce im Jahr 2000. Wie der Niederösterreicher Dominic Thiem steht die Ex-Freundin des ehemaligen österreichischen Schwimm-Stars Dinko Jukic in ihrem zweiten Grand-Slam-Halbfinale. Beim Debüt hatte die 25-Jährige bei den US Open 2016 das Finale erreicht, da aber gegen die Deutsche Angelique Kerber verloren.
Halep wehrt Matchball ab
Switolina war als Nummer eins im "Race" nach Paris gekommen und untermauerte vorerst diesen Status. Den ersten Satz gewann sie nach 5:0-Führung noch sicher, im zweiten Durchgang lag sie auch schon 5:1 und mit Matchball im Tiebreak voran. Halep drehte jedoch nicht nur noch diesen Satz, sondern damit auch die Partie. Im dritten Durchgang machte Switolina kein Game mehr. "Keine Ahnung, wie ich diese Partie noch gedreht habe", sagte Halep. Kurioses Detail am Rande: Halep wusste zum Zeitpunkt des Matchballs gar nicht, dass sie es einer war. "Das ist auch besser so", gab sie danach zu.
Gewinnt die 25-Jährige das Turnier, ist sie ab Montag erstmals Weltranglisten-Erste. Pliskova reicht zum Sprung an die Spitze vorbei an Kerber der Finaleinzug.
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