Mit 169 km/h wurde Alderton schon im April im französischen Les Acrs "geblitzt", am Wochenende mit 90,2 km/h in einer holländischen Ski-Halle. Diese Marken bedeuten zwei neue Weltrekorde, denn noch nie zuvor war ein behinderter Mensch auf zwei Brettern so schnell unterwegs - weder unter freiem Himmel, noch in der Halle! Zum Vergleich: Gesunde Menschen haben bereits die 250-km/h-Marke geknackt.
Blinde Raserei
Dem britischen Blatt "The Sun" erzählte "Cannonball": "Ich habe drei Monate lang hart trainiert. Die meiste Zeit davon im Wohnzimmer, wo ich in voller Montur die perfekte Körperhaltung einstudierte." Seine Lebenspartnerin Susan habe ihn dabei tatkräftig unterstützt, Fotos von den Trainingseinheiten geknipst und diese dann von einem Experten analysieren lassen. Aufgrund dessen Feedback habe er Stück für Stück seine Technik optimiert. Und wie ist er den Berg runter gekommen, ohne sich sämtliche Knochen zu brechen? Er war per Funk mit seiner Partnerin verbunden, die ihm zentimetergenaue Anweisungen gab. Respekt!
Kevin wurde angesichts dieser Leistung in das "Great Britain Adaptive Ski Team" aufgenommen und hofft, 2010 bei den Paralympics in Kanada die Farben seines Landes vertreten zu dürfen.
Übrigens: Der Brite hat sein Augenlicht verloren, nachdem er vor vielen Jahren in London einer Frau zu Hilfe kam, die von Gangstern attackiert wurde. Die Schläge, die er dafür kassierte, hatten fatale Auswirkungen...
Symbolbild
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