Heiko Herrlich ist neuer Trainer beim deutschen Bundesligist Bayer 04 Leverkusen. Er tritt die Nachfolge von Tayfun Korkut an, der die Mannschaft seit Anfang März nach der Trennung des Clubs von Roger Schmidt bis zum Saisonende betreut hatte. Leverkusen beendete die Bundesliga-Saison nur als Tabellenzwölfter und verpasste deutlich einen angestrebten Europacup-Platz.
Bei der Werkself hat Herrlich nun einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterschrieben. "Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für das Vertrauen bedanken. Ich werde alles in meiner Kraft Liegende tun, um das zu rechtfertigen", sagte der 45-Jährige am Freitag bei seiner Vorstellung.
Beim Klub der ÖFB-Teamspieler Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic soll der Neo-Coach nun für neuen Schwung sorgen. "Wir brauchen nicht drumherum reden: Letztes Jahr hat Bayer das Ziel deutlich verfehlt. Man hat ein anderes Anspruchsdenken", kommentierte er. "Wir wollen alles tun, nächstes Jahr ein besseres Ergebnis zu erzielen. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt."
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler bezeichnete die Wahl von Herrlich als "für viele ein bisschen überraschend". "Es ist auch kein Geheimnis und nachvollziehbar, dass viele Gespräche geführt wurden", sagte er. Es habe zwei Trainer gegeben, "an denen wir sehr, sehr großes Interesse hatten. Wir haben das nicht hinbekommen aus verschiedenen Gründen." Im Verlauf der letzten Woche habe sich dann "der Name Heiko Herrlich bei uns verfestigt".
Seine Profikarriere begann Herrlich bei Bayer Leverkusen, wo der frühere Stürmer von 1989 bis 1993 spielte. In insgesamt 258 Bundesligaspielen für Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund erzielte der fünfmalige Nationalspieler 75 Tore. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Champions League 1997 mit dem BVB.
Der ehemalige Bundesliga-Profi und Nationalspieler hatte die Regensburger seit Dezember 2015 trainiert und den Club in eineinhalb Jahren von der Regionalliga in die 2. Bundesliga geführt. In der Relegation hatte er sich mit den Oberpfälzern zuletzt gegen den TSV 1860 München durchgesetzt.
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